Die wichtigste Vorraussetzung für die Ausbildung und den späteren Einsatz des Therapiehundes ist die Bindung zu „ seinem Menschen“. Eine vertrauensvolle Beziehung untereinander ist die grundlegende Basis für die weitere Entwicklung. Jeder Hund ist ein Individuum und jeder Mensch ebenfalls – jedes Team daher eine individuelle Einheit. Jeder von beiden hat spezielle Stärken und Schwächen.
Einige wesentliche Merkmale und Verhaltensweisen sollten Hund und Halter allerdings mitbringen.
Den Hund betreffend: • Menschenbezogen und führwillig • Freundliches Wesen gegenüber anderen Menschen, anderen Hunden und anderen Tieren • Gegenwart des Menschen suchend • Berührungen und Streicheln gewünscht • Soziale Kompetenz unter Artgenossen • Hohe Toleranz- und Reizschwelle • Aggressionsarm • Nicht übermäßig schreckhaft • Weder scheu, ängstlich noch extrem unsicher • Kontrollierbarer Jagdttrieb • Wenig Schutzverhalten • Kein zu hohes Aktivitätsbedürfnis • Kein notorischer Kläffer • Nicht sabbern • Gepflegt und sauber • Gesund und geimpft (regelmäßige Kontrolle des Tierarztes ist Bedingung) • Nicht zu jung- bei der Prüfung mindestens 18 Monate, besser zwei Jahre alt • Nicht zu alt- höchstens 7 Jahre (Prüfung) • Größe je nach Einsatzbereich-große und kleine Hunde sind gleichermaßen gefragt • Aussehen ist eigentlich gleichgültig-flauschiges Fell ist als Streichelfaktor begehrt
Den Besitzer betreffend:
• Sachkenntnisse über Haltung, Pflege, Gesundheit und Ernährung des Hundes • Eine soziale Einstellung gegenüber Mitmenschen • Soziale Kompetenz in alltäglichen Situationen • Psychische Belastbarkeit • Kontaktfreude • Positive Lebenseinstellung • Fähigkeit zur Selbstreflexion • Neugier und Offenheit • Teamfähigkeit • Konstruktive Fremdkritik ertragen können • Lernbereitschaft • Ausreichend Zeit und mobile Flexibilität • Selbständige Tätigkeiten dürfen nicht zur Überbelastung des Tieres führen